Ein Bericht von Julie Raquet 9d / Sandy Heß 9a: „Man kann dem Leben nicht mehr Jahre geben, aber den Jahren mehr Leben.“
Am Mittwoch, den 04.11.2020 waren zwei Mitarbeitende der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg, Herr Friedmann und Frau Rupps bei uns im Evang. Religionsunterricht von Herrn Hieber. Sie stellten uns zur Unterrichtseinheit „Tod und Trauer“ die Hospizarbeit vor.
Zuerst haben Sie sich selbst vorgestellt und erzählt, wie sie zu diesem Beruf gekommen sind und was sie zuvor gemacht haben. Beide arbeiteten zuerst ehrenamtlich in diesem Bereich.
Zunächst einige Informationen: Was ist ein Hospiz? Ein schöner, lustiger und froher Ort, wo der Patient die letzten Tage/Wochen mit den geliebten Menschen verbringen kann. Dort wird man rundum bestens versorgt.
Der Begriff „Hospiz“ kommt vom lateinischen Wort „hospitium“ und heißt übersetzt Herberge.
Die Hospizarbeit bietet Trauerbegleitung, betreut Kinder und Jugendliche, bei denen sich z.B. ein Familienmitglied im Sterbeprozess befindet oder bereits gestorben ist. Die Mitarbeitenden schenken Zeit und sind offen für das, was Kinder und Jugendliche gerade beschäftigt, wenn ein Elternteil oder ein Geschwisterkind schwer erkrankt ist.
Zurzeit begleiten Herr Friedmann, Frau Rupps und die anderen Mitarbeitenden eine Jugendgruppe, bestehend aus 15 Jugendlichen, eine Kindergruppe mit 16 Kindern und etwa 100 Familien über einen längeren Zeitraum.
Wir hatten die Aufgabe aus Bildkarten je ein passendes Bild zum Thema „Was ich mit dem Leben verbinde?“ bzw. „Was ich mit dem Tod verbinde?“ auszusuchen und der Klasse vorzustellen.
Danach schauten wir den Film „Sarggeschichten – was ist ein Hospiz?“ an. In dem Film ging es darum, wie es ist, einen Menschen in einem Hospiz in den Tod zu begleiten. Es wurden Menschen interviewt, die dort arbeiten: die Köchin, eine Ärztin, eine Krankenschwester und eine Patientin. Der Film war sehr interessant. Wir durften jederzeit Fragen stellen, die
beantwortet wurden.
Am Ende des Unterrichts haben wir Flyer mit Infos zum „Ambulanten Kinderhospizdienst“ und zur „Kinder- und Jugendtrauerbegleitung“ bekommen, die wir durchlesen und in unser Heft einkleben sollen.